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Schweinehaltung

„Neue“ Kulturen richtig in der Ration einsetzen

Kulturen die trockentoleranter sind, werden in Zukunft vermehrt angebaut. Diese müssen auch in den Rationen der Schweine optimal eingesetzt werden. 

Hirse kann ohne Leistungseinbußen in der Schweinefütterung Mais ersetzen. Auch bestehende Silosysteme (Maiskornsilos, Ganzkornsilos) können verwendet werden. 

Leguminosen, wie Klee und Luzerne enthalten viel Rohprotein und können bei rechtzeitigem Schnitt, das entspricht dem Wuchsstadium vor der Knospenbildung einen gewissen Anteil der Aminosäurenversorgung bzw. der Energieversorgung von Schweinen übernehmen. Aufgrund der Lysinschwäche bzw. der deutlich geringeren Verdaulichkeit der Aminosäuren und der gesamten Rohnährstoffe, ist jedoch der Einsatz begrenzt möglich. Die Einsatzmengen hängen stark von der Qualität (=Schnittzeitpunkt) ab und bewegen sich in etwa bei 5-15% bezogen auf die Gesamtfutteraufnahme im Trockenfutter. 

Es bestehen schon Aufbereitungsanlagen, die Klee/Luzernegrünfutter pressen, trocknen und daraus hochwertige Klee/Luzernepellets herstellen.

Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen können einen bedeutenden Beitrag zur Aminosäurenversorgung von Schweinen leisten und haben sich in der Fütterung unter Einhaltung gewisser Einsatzgrenzen (ca. 20-25% Rationsanteil) gut bewährt.

Die heimische Sojabohne eignet sich als getoastete Vollsojabohne sehr gut für laktierende Sauen und Ferkeln. Durch den Einsatz von Sojapresskuchen aus bäuerlichen Anlagenbetreibern kann man die Einsatzmengen bei allen Tierkategorien deutlich steigern und Sojaextraktionsschrot fast vollständig ersetzen (Polysensäurengehalt im Futter beachten!). 

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Luzerne

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